Gesundheit, Säure - Base, Stärkung

Säure-Basen Gleichgewicht

Säure-Basen Bild

Leben im Säure-Basen-Gleichgewicht:

Wenn auch Sie im Säuren-Basen-Gleichgewicht leben möchten, streben Sie eine gesunde Ernährungsweise mit seelischem und körperlichem Wohlbefinden an. Dafür müssen allerdings alte und auch liebgewonnene Ess- und Lebensgewohnheiten aufgegeben oder umstruckturiert werden. Dies ist jedoch kein großer Nachteil, denn im Gegenzug werden Sie mehr Energie, Lebensfreude, Wohlbefinden und Ausdauer erhalten.

Bevor Sie jedoch mit der Entsäuerung ihres Körpers beginnen, sollten Sie sich den guten Rat eines Fachkundigen oder Hausarztes einholen. Denn die Umstellung auf eine harmonische Säuren-Basen-Balance von einem übersäuerten Leben ist nicht leicht. Sie bedeutet Arbeit für die Psyche, den Körper und natürlich auch für Sie selbst. Bei einer Solchen Absprache sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Erkrankungen von Herz und Kreislauf,
  • Nierenfunktionsstörungen,
  • Erkrankungen des Stoffwechsels,
  • Ess-Störungen wie Bulimie, Magersucht oder krankhaftes Übergewicht,
  • Störungen der Blutgerinnung,
  • Aids
  • Krebs
  • Depressionen und andere psychische Erkrankungen und
  • schwere Krankheiten oder Operationen.

 

Wissenswertes über den Säure-Basen-Haushalt:

Ein harmonisches Gleichgewicht zwischen der Seele und dem Körper ist notwendig, dass wir uns rundum wohlfühlen. Ohne einen ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt jedoch kann unser Körper nicht reibungslos arbeiten. Die Stoffwechselvorgänge verlangsamen sich in diesem Fall, dadurch wird die Leistungsfähigkeit eingeschränkt und auch unsere gute Laune verfliegt wie im Wind.

Die Stoffwechselvorgänge in unserem Körper sind äußerst wichtig. In jeder unserer 70 Billionen (!) Körperzellen finden täglich mehr chemische Reaktionen statt, als in allen Chemiefabriken der Wellt zusammen. In diesen Reaktionen werden lebenswichtige Stoffe hergestellt, dabei jedoch fallen auch “Abfallprodukte” an, welche von unserem Körper als belastend empfunden werden. Die Rede ist von Säuredepots und schwer löslichen Salzen, die sich im Bindegewebe ansammeln. Der leienhafte Ausdruck für dieses Phenomen ist “Schlackenbildung”. Entstehen können sie jedoch nur dann, wenn beim Stoffwechsel mehr Säuren gebildet werden, als der Körper verkraften kann.

Und nun noch ein paar Worte zur chemischen Erklärung. Säuren sind chemische Verbindungen, welche das positiv geladene Wasserstoffion (H+) enthalten, während Basen durc negativ geladene OH-Gruppen (OH-) gekennzeichnet sind. Wenn nun ein Säure- und ein Basenteilchen aufeinander treffen, so verbinden sich diese zu einem neutralen Wassermolekül (H2O).

Darum gilt auch: Nur wenn im Inneren der Körperzellen und in den Körperflüssigkeiten ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen besteht, können alle lebenswichtigen Reaktionen störungsfrei und zügig ablaufen. Unser Köerper arbeitet hart für dieses ausgeglichene Verhältnis: Pro Tag sterben 24 Milliarden Körperzellan ab, bilden sich aber auch wieder neu und reihen sich danach wieder reibungslos in den Organismus ein. Zudem ist es gut, zu wissen, dass jede noch so kleine Verschiebung des empfindlichen Gleichgewichts in unserem Körper das Risiko organischer Störungen. Zudem führt jede Störung des körperlichen Gleichgewichts langfristig zu Gesundheitsschäden, welche auch “Zivilisationskrankheiten” genannt werden.

Was macht Sauer, was Basisch:

Hier finden Sie eine Auflistung der meisten Nahrungsmitteln, eingeteilt in “basisch”, “schwach basisch”, “schwach sauer” und “sauer”. Zudem steht bei jedem Lebensmittel welche Mineralien und Spurenelemente und ob viel Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate darin entalten sind. Diese Liste kann vor allem dann von Nutzen sein, wenn Sie bestimmte Nahrungsmittel suchen. Folgende Links werden Ihnen helfen, bestimmte Nahrungsmittel schnell zu finden:

  • Milch und Milchprodukte
  • Frischkäse
  • Gereifter Käse unter 50% Fett i. Tr.
  • Gereifter Käse über 50% Fett i. Tr.
  • Fette (planz. u. tier.)
  • Süßwasserfische
  • Seefische
  • Meeresfrüchte
  • Wild und Wildgeflügel
  • Geflügel und Eier
  • Fleisch
  • Wurst- und Fleischwaren
  • Getreide und Mehl
  • Brot, Back- und Teigwaren
  • Hülsenfrüchte und Sprossen
  • Samen, Kerne und Nüsse
  • Pilze
  • Gemüse
  • Obst und Obsterzeugnisse

Die Wirkung von Säure und Basen:

In der folgenden Tabelle können Sie in einem Vergleich die Regungen eines übersäuerten Körpers und einem in einem ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt befinlichen Organismus. Dabei sollte beachtet werden, dass diese Regungen nicht in eine bestimmte Stufe der Übersäuerung eingeteilt werden, da jeder Körper anders auf zu viel Säure reagiert.

Körperfunktion: Übersäuerung: basische Lage:
Atmung wird schneller beruhigt sich
Bindegewebe erschlafft, Cellulite entsteht ist fest
Blutdruck steigt sinkt
Blutzuckerwert steigt sinkt
Hormonausschüttung Adrenalin und Östrogene werden verstärkt ausgeschüttet Insulin und Cholin werden verstärkt ausgeschüttet
Immunsystem wird geschwächt wird gestärkt
Konzentrationsfähigkeit ist schlecht, Vergesslichkeit steigt ist hoch, ein gutes Gedächtnis
Leistungsfähigkeit sinkt, keine Belastbarkeit steigt, große Ausdauer
Lymphgewebe vergrößert sich verkleinert sich
Muskulatur ist verkrampft ist entspannt
Nervensystem ist gereizt und angespannt ist ausgeglichen und ruhig
Schlaf ist unruhig, Einschlafprobleme ist ruhig und erholsam
Stimmung ist depressiv, schlechte Laune ist lebensfroh, gute Laune
Verdauung Verstopfung, Blähungen gute Verdauung, keine Probleme

Zuviel Säuren machen krank:

Wird zu üppig gegessen, oder nehmen wir zu viel tierisches Eiweiß, falsche Nahrungsmittelkombinationen, raffinierten Zucker und Genussgifte wie Kaffee, Nikotin und Alkohol in unseren Organismuss auf, so wird unser Säuren-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gebracht. Unser Organismus wird aus diesem Grund “sauer”.

Aber nicht nur die Nahrung kann an einer Übersäuerung schuld sein, sondern auch Stress, Hektik und Bewegungsmangel. Durch diese Gründe sind die Ausscheidungsfunktionen mit der Säureflut überlastet und können somit die verbliebenen Säuren nicht sofort neutralisieren. Diese werden dann als schwer lösliche Salze im Bindegewebe, den Muskeln und Gelenken eingelagert.

Symptome wie gelegentliches, säuerliches Aufstoßen, häufiges Sodbrennen, ein häufig gereizter Magen, häufige Muskelverspannungen, Übergewicht, Schlafstörungen und Erschöpfung sind deutliche Anzeichen einer Übersäuerung. Sie können nur mit einer konsequenten Ernährungs- und eventuell auch Lebensumstellung erreicht werden. Für eine Wiederherstellung der Säure-Basen-Balance benötigt unser Körper basisch wirkende Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) und basenüberschüssige Nahrungsmittel.

Ob ein Nahrungsmittel nun sauer oder basisch ist, hängt davon ab, was nach Beendigung des Verdauungsprozesses noch von einem Nahrungsmittel übrig bleibt. Dabei ist es egal, ob die Nahrun sauer, neutral, scharf, salzig, oder nach irgend etwas anderem schmeckt. Das ist auch der Grund, warum eine Zitrone basisch wirkt, während grundsätzlich alle Süßigkeiten (mit Raffineriezucker) zu den säuer wirkenden Nahrungsmitteln gehören.

Alle Nahrungsmittel lassen sich deshalb in die folgenden vier Gruppen einteilen:

  • Basenlieferanten (Nahrungsmittel und Getränke, die mehr Basen als Säuren liefern.)
  • Säurelieferanten (Nahrungsmittel und Getränke, die einen Überschuss an sauren Mineralstoffen enthalten.)
  • Säureerzeuger (Lebensmittel, die zwar selbst keine Säuren enthalten, bei deren Verstoffwechselung jedoch Säuren entstehen.) und
  • Neutrale Lebensmittel (Lebensmittel, die keinen Einfluss auf das Gleichgewicht von Säuren und Basen haben.)

Pflanzliche Nahrungsmittel sind die Hauptlieferanten der Basen. Darum Gilt: Wer viel frisches Obst und Gemüse isst, der nimmt neben vielen wertvollen Stoffen (Ballaststoffe, Kohlenhydrate, sekundäre Pflanzenstoffe) auch lebensnotwendige Vitalstoffe (in natürlicher Form zu sich. Säuren und eher ungünstige Nahrungsinhaltsstoffe (z.B. gesättigte Fettsäuren und Cholesterin) sind dagegen vor allem in tierischen Lebensmitteln. Ist in einem tierischen Nahrungsmittel sehr viel Eiweiß enthalten, so entstehen auch bei dessen Verdauung sehr viele Säuren. Aus diesem Grund sind die Lebensmittel jedoch noch lange nicht als “schlecht” zu bezeichnen, denn für ihre Arbeit brauchen die Zellen viel hochwertiges Eiweiß.

Der PH-Wert :

In unserem Körper laufen viele verschiedene Reaktionen ab. Um diese Reaktionen möglich zu machen, muss ein bestimmtes Milieu vorhanden sein. Dieses Milieu wird auch vom pH-Wert bestimmt. Der pH-Wert kann im Blut, im Speichel, im Urin und in sämtlichen anderen Körpersubstanzen gemessen werden. Der pH wert gibt Aufschlüss über die in unserem Körper enthaltenen Säuren und auch über die Basen. Die Messskala der pH-Werte reicht von 1 bis 14 (1=total sauer, 14=stärkst mögliche Base). Flüssigkeiten sind bei einem pH-Wert von 7 neutral.

Im menschlichen Magen wird Salzsäure zur (Vor-)Verdauung und zum Abtöten von Krankheitserregern produziert. Darum ist dies auch der sauerste Ort in unserem Körper. Im Bindegewebe dagegen gibt es häufige und teilweise heftige Schwankungen, da dies der wichtigste Säure-Speicher ist. Neben der Aufgabe des Bindegewebes, Säuren zu speichern, ist es auch als lebenswichtiger Filter und ein Speicher für Schadstoffe. Im Blut dagegen sollten starke Schwankungen des pH-Wertes möglichst vermieden werden, da diese zum Tod führen können. Hier sollte der pH-Wert bei ca. 7,35 – 7,45 also im leicht basischen Bereich, liegen.

Wird ein pH-Wert von über 7,45 gemessen, so spricht die Fachwelt von “Alkalose”, was so viel wie “Basenüberschuss” heißt. Sinkt der pH-Wert allerdings unter 7,35, so wird von “Azidose” (Übersäuerung) gesprochen. Liegen diese Blut-pH-Werte unter 7,0 oder über 7,8, so wird es für den Betroffenen lebensgefährlich. Ein Gesundes Bindegewebe zeigt einen pH-Wert zwischen 7,08 und 7,29, während bei Darm und Bauchspeicheldrüse pH-Werte von über 8 normal sind. Unser Speichel dagegen weist einen fast neutralen Spiegel auf: 7,0 – 7,1 werden hier normalerweise gemessen. Die Muskeln und Zellorganes sind wieder eher im saueren Bereich. Durch ihre Arbeit liegt der gemessene pH-Wert hier bei ca. 6,8. Im Urin schwanken die Werte sehr stark. Zwischen 5,0 und 8,0 zeigen die Messwerte bei einer pH-Wert-Messung. Im Magen herrscht der sauerste pH-Wert des menschlichen Körpers. Die Werte hier liegen zwischen 1,2 und 3,0.

Eine kleine Darstellung zur Erklärung der pH-Wert-Messung:

ph Werte

Damit unser Körper das Gleichgewicht der Säuren und der Basen auch in extremen Situationen halten kann, braucht unser Körper (und vor allem auch unser Blut) sogenannte Pufferstoffe. Die “Pufferkapazität” bezeichnet in der Fachsprache die Fähigkeit des menschlichen Stoffwechsels, durch die Nahrung aufgenommene, oder bei deren Verwertung entstandene Säuren sofort und ohne zusätzliche Basen zu neutralisieren. Reicht diese Pufferkapazität allerdings nicht aus, so kommt es zu einer “Übersäuerung”. Eine Übersäuerung (aber auch ein Überschuss der Basen) bedeutet eine Störung der Säure-Basen-Balance.

Übersäuerung und deren Folgen:

Wenn wir unserem Körper über eine sehr lange Zeit hinweg immer mehr Säuren als Basen zuführen, entzieht unser Organismus dem Körpergewebe die letzten Basen, um den Säureüberschuss neutralisieren zu können. Bekommt der Körper nun keine oder zu wenig Basen zugeführt, so wird der chemische Kreislauf unterbrochen. Das heißt: Es fehlen dem Körper die lebensnotwendigen basischen Mineralstoffe, dadurch funktioniert der Stoffwechsel nicht mehr richtig und die Körperfunktionen geraten aus dem Gleichgewicht. Ist dies erst einmal geschehen, so kommt man bei gleichbleibender Ernährung in einen Teufelskreis: Die Körperfunktionen laufen gestört ab, durch die Nahrung werden dennoch mehr Säuren als Basen aufgenommen, die Säuren können nicht mehr neutralisiert und ausgeschieden werden, die Säuredepots (im Bindegewebe, später auch in Gelenken, Sehnenspalten und Muskeln) werden voller, die Körperfunktionen laufen noch gestörter ab, und so weiter und so fort…

Die heutigen sogenannten “Zivilisationskrankheiten” sind Krankheiten, welche ausschließlich oder wesentlich durch die Gegebenheiten des modernen Lebens ausgelös oder beeinflusst werden. Bekannte Beispiele für solche sind Asthma, Rheuma, Arthritis, fast alle Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, … Allerdings werden diese Krankheiten nicht von heute auf morgen ausgelöst. Bis es zu einer solchen Erkrankung kommt müssen über sehr lange Zeit viele verschiedene Faktoren zusammenwirken. Als Auslöser werden unter anderem Stress, falsche Ernährung und Genuss-, sowie Alltagsgifte deklariert, welche zu einer starken Übersäuerung des Körpers beitragen.

Überlastete Säuredepots sind ein kosmetisches Problem. Vor allem bei Frauen zeigen sich die unschönen Depots deutlich ausgeprägt als Orangenhaut (Cellulite) an den Oberschenkeln und am Po. Dieser optische Makel wird durch ein regelrechtes Altern des Bindegewebes Aufgrund von zu vielen, eingelagerten Säuren, ausgelöst. Doch nicht nur der optische Eindruck ist negativ. Auch die Einschränkung der lebenswichtigen Funktionen des Bindegewebes und dessen Schwächung sind weitere negativ-Faktoren. Da der Austausch von Nährflüssigkeiten und der Abtransport von Schadstoffen erheblich eingeschrenkt werden, wird das Körpergewebe zäh und spröde. All diese Schäden jedoch lassen sich durch eine konsequente Entsäuerung des Körpers beinahe wieder “reparieren”. Die Einlagerung der aggressiven Säuren führt in den Gelenken, Sehnen und Muskeln (auch Herzmuskeln) zu massiven Risiken der Gesundheit. Gelenkentzündungen in Finger-, Hand-, Sprung- und Kniegelenken, aber auch in den Ellbogen gehören zu den häufigen Folgen einer zu starken Übersäuerung.

Die wichtigsten Folgekrankheiten:

In der Rubrik “Übersäuerung und deren Folgen” aufgeführten Begriffe “latente Übersäuerung”, “akute Übersäuerung”, “chronische Übersäuerung” und “lokale Übersäuerung” genau so wie der “Säuretod” klingen doch sehr theoretisch. Sicher denken auch Sie sich, dass diese Begriffe vielleicht auf ein paar wenige “andere” Menschen zutreffen, aber bestimmt nicht auf Sie. Dabei sollten Sie eines nicht vergessen: Die oben genannten Begriffe hängen jedoch eng mit den Begriffen “Erkrankung des Verdauungstraktes”, “Magenbeschwerden” oder “Sodbrennen” zusammen. Und diese Begriffe kommen jedem von Ihnen zumindest “sehr bekannt” vor.

Bei Stoffwechselkrankheiten wird der Nähr- und Schadstoffaustausch behindert und dadurch langsamer. Auch wird das säureregulierende Bindegewebe beschädigt und beginnt ein vorzeitiges Altern des selben. Sogar die Haut verliert nach und nach ihre Spannung und bekommt Falten, da sie ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern, verliert.

Magenbeschwerden entstehen durch eine andauernde Übersäuerung, welche den Magen zwingt, auch dann Magensäure zu produzieren, wenn gar keine Nahrung verdaut werden muss. Dieses ständige Vorhandensein der Magensäure greift die (schützende) Magenschleimhaut an und verursacht dadurch dann Sodbrennen. Später treten auch Entzündungen (Gastritis) auf, woraus sich Magenkrebs oder Magengeschwüre entwickeln können.

Erkrankungen des Verdauungstrakts und damit Verdauungsbeschwerden treten dann auf, wenn der Speisebrei so sauer ist, dass dieser im Darm nicht mehr neutralisiert werden kann. Dadurch kommt es zu Verstopfungen, Blähungen und zu einer Selbstvergiftung des Körpers, bei der (zu allem Überfluss auch noch) hilfreiche Bakterien ausgeschieden werden. Durch die Ausscheidung dieser Bakterien wird der Darm zu einem Nährboden für alle möglichen Pilzinfektionen, die nach und nach auch die inneren Organe befallen.

Die heute immer häufiger auftretende Zifilisationskrankheit “Gicht” entsteht dann, wenn ein Übermaß an Harnsäure im Körper enthalten ist. Meistens ist es der große Zeh, der bei einem heftigen Gichtanfall stark anschwillt und dadurch funktionsunfähig wird, es kann jedoch auch andere Körperteile betreffen (Schulter- und Ellbogengelenke können sich auch durch Harnsäureablagerungen entzünden).

Eine Übersäuerung vermindert die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Zudem verlieren die Blutgefäße an Elastizität, wodurch das Blut nicht bis in die feinsten Äderchen vordringen kann. Dadurch kommt es zu Durchblutungsstörungen. Besonders Hände und Füße werden durch die Mangelversorgung mit Blut, welche die Folge der Durchblutungsstörungen ist, kalt.

Auch Rheumatische Erkrankungen können auftreten. Die Einlagerung von Säuren in Gelenken oder im Sehnengewebe, führt auf längere Sicht hin zu schmerzhafen Entzündungen. Eine Behandlung ist in diesem Fall meist sehr langwierig. Auch Weichteilrheuma kann Ausgelöst werden: Dies geschieht, wenn an Sehnen und Sehnenansätzen, in Muskeln und Nervenhüllen eine Übersäuerung über einen längeren Zeitraum auftritt. Die Folgen davon sind Hexenschuss, Rückenschmerzen oder Schleimbeutelentzündungen.

Eine Übersäuerung kann auch eine vegetative Störung verursachen, indem sie unser Nervensystem ohne einen äußeren Anlass ständig in Stress versetzt. Das heißt, dass wir durch eine ständige und andauernde Überreizung nicht mehr zur Ruhe kommen können, was mit der Zeit zu Antriebslosigkeit, Müdigkeit, aber auch zu Schlafproblemen führt. Solche “sauren” Menschen reagieren überempfindlich, gereizt und grundlos aggressiv. Zudem sind sie nicht sehr belastbar.

Ein übersäuerter Organismus regt das Herz an, andauernd schneller zu schlagen, als es nötig wäre. Dadurch werden auf die Dauer Herzleiden wie Herzrhythmusstörungen ausgelöst. Eine jahrelange Übersäuerung jedoch kann sogar zu Katastrophen, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt, führen.

Reihenfolge der Erkrankung:

Ist der Körper mit einer Flut von Schadstoffen, Stoffwechselabfallprodukten, Lebensmittelzusätzen (Z.B. Konservierungsstoffe, chemische Farbstoffe), Säuren, Schlacken und Umweltgiften (Z.B. Pflanzenschutzmittel) konfrontiert, treten zuerst die normalen Ausscheidungsorgane in volle Aktion, und der Körper versucht, sich der unerwünschten Substanzen über die Nieren (Urin) und den Darm (Kot) zu entledigen. Bewältigen jene Organe die Last nicht mehr, muss die Lunge vermehrt einspringen (Abatmung, erhöhte Schleimbildung). Bringt auch der Einsatz der Lunge nicht die ersehnte Befreiung, kommen Haut und Schleimhäute an die Reihe.

Wenig bekannt ist, dass die Haut mit ca. 12 m2 Gesamtoberfläche mit unendlich rielen Poren und Drüsen das größte Ausscheidungsorgan des Körpers ist. Erst, wenn also auch die Haut als größte Ausscheidungsmöglichkeit des Körpers versagt, kommt es zu wirklichen Beschwerden und Gebrechen.

Die Reihenfolge der Erkrankung des Gesamtorganismus nimmt dabei generell den folgenden Weg:

  1. Vermehrte Ausscheidung
  2. Entzündliche Ausscheidung
  3. Einlagerung ins Fettgewebe
  4. Einlagerung ins Organgewebe
  5. Entartung von Gewebe
  6. Bösartige Entartung
  7. Tod des Organismus

Hieran können wir ersehen, dass wir uns über eine unreine Haut eigentlich freuen sollten, bedeutet dies doch, dass der Körper noch versucht, eine Einlagerung von Schadsoffen, Schlacken und Säuren im Körper zu verhindern! Der richtige Weg wäre also, die Ausscheidungsbemühung des Körpers zu unterstützen.

  • Was Niere und Darm nicht bewältigen, versucht der Körper über die Lunge loszuwerden.
  • Was die Lunge nicht bewältigen kann, versucht der Körper über Haut und Schleimhäute auszuscheiden.
  • Was Haut und Schleimhäute nicht schaffen, muss im Körper eingelagert werden.

Heutige Kosmetik beschränkt sich jedoch – getreu dem Motto außen hui und innen pfui” – vorwiegend darauf, dieses Ausscheidungsbemühen des Körpers über die HaUt zu unterbinden, um so die Haut äußerlich rein zu halten. Doch Dreck, der raus soll, soll nun mal raus. Wer also heute übliche Kosmetika benutzt, entscheidet sich fl.ir einen kurzfristigen und rein oberflächlichen Erhalt der Schönheit und zahlt dafür den horrenden Preis, auf langfristige, wabrhafte Schönheit und Gesundheit von innen zu verzichten!! Richtig, vernünftig und gesundheitsförderlich wäre daher, die Ausleitungsfähigkeit der Haut zu erhöhen, kurzfristig also eine noch unreinere Haut in Kauf zu nehmen, dafür aber langfristig wahrhafte Gesundheit und Schönheit zurückzugewinnen.

Vielleicht gibt es also noch ein wenig Hoffnung! Anzumerken ist an dieser Stelle, dass das Problem einer unreinen Haut ja nicht immer nur den Bedürfnissen der Eitelkeitsbefriedigung entspringt. Wer Menschen kennt, die an schwerer Akne leiden, weiß, dass es hier um wesentlich mehr als das gehen kann.

Die Chronologie des Verfalls:

Was ist Alterung auf körperlicher Ebene? Was ist Krankheit? Welche Rolle spielen dabei Übersäuerung, Entmineralisierung und Verschlackung? Beleuchten wir die exakte Chronologie (zeitliche Abfolge):

1) Säure-Entstehung und Ausscheidung

Durch das Zuführen zivilisationsüblicher Schlechtkost entstehen bei der Verdauung ätzende, schädliche Säuren, die ins Blut gelangen. Weitere Quellen für Säuren sind mentale Faktoren, wie Stress, Arger und ungelöste Konflikte, Muskelüberanstrengung, zudem Umweltgifte, schlechte Atmung und beeinträchtigte Verdauungsfünktion (auch das Zurückhalten von Winden). Da das Blut einen konstanten pH-Wert von ca. 7,35 halten muss, ist der Körper bestrebt, die Säuren wieder loszuwerden.

Ist die eintreffende Säurebelastung nur kurzzeitig oder sehr gering, können die ungebetenen Gäste über die normalen Ausscheidungswege ausgeleitet werden. Hierzu stehen dem Körper Niere (Ham), Darm (Kot), Lunge (Atem), Haut (Körperausdünstung), Drüsen und Schleimhäute (Sekrete) zur Verfügung.

2) Neutralisierung

Sind diese Ausscheidungswege aber überlastet, müssen die Säuren im Bindegewebe neutralisiert werden.

2b) Entmineralisierung

Führt der Mensch mit seiner Nahrung zu wenig Mineralstoffe zu, die zur Neutralisierung benötigt werden, ist der Körper gezwungen, dieselben aus körpereigenen Depots zu rauben. Selbst, wer mengenweise Obst und Gemüse zu sich nimmt, stellt heutzutage seine Mineralienversorgung damit nicht mehr sicher. Obst und Gemüse aus industriellem Anbau mit ausgezehrten Böden oder gar keinen Böden (reine Nährflüssigkeits-Berieselung, wie z.B. in Holland häufig praktiziert) enthält nurmehr einen winzigen Bruchteil der benötigten Mineralienmenge, auch wenn die Werbung natürlich ganz anderes verlauten lässt. Klipp und klar: Bei gleichzeitig hinzukommen- der Säureflut ist es rein mathematisch vollkommen unmöglich, die benötigten Mineralstoffe aus der Nahrung alleine zu erhalten. Gute Nahrungsergänzungsmittel zur Deckung des Mineralien-Bedarfs sind dann unerlässlich.

Kopfsalat Wegmalve Differenz
enth. Nährstoffe, frisch u. nach 2 Tagen
Vitamin A 130mg 50mg 940mg +1880%
Vitamoin C 13mg 5mg 178mg +3560%
Kalium 224mg 33mg 450mg +1364%
Phosphor 33mg 5mg 95mg +1900%
Magnesium 11mg 5mg 58mg +2900%
Kalzium 37mg 5mg 200mg +4000%
Vergleich: Mineralstoffgehalt eines heutigen Kopfsalats mit einem Unkraut

Mineralstoffe in Obst und Gemüse

1985
1996
Differenz
Gehalt in Milligramm je 100 Gramm Lebensmittel
Kartoffeln Kalcium

14

4
-70%
Magnesium
27
18
-33%
Karotten Kalcium
37
31
-17%
Magnesium
21
9
-57%
Spinat Kalcium
62
19
-68%
Bananen Kalcium
8
7
-12%
Magnesium
31
27
-13%
Brokkoli Kalcium
103
33
-68%
Magnesium
24
18
-25%
Bohnen Kalcium
56
34
-38%
Magnesium
26
22
-15%
Erbeeren Kalcium
21
18
-14%
Magnesium
12
13
+8%

[clear ]3) Versalzung

Als Endprodukt des Neutralisierungsvorgangs entstehen chemische Säurereste, die in gelöster Form in der Zwischenzellflüssigkeit in Schwebe gehalten werden. Selbstverständlich versucht der Organismus diese Salzanreicherung bei der nächstbesten Gelegenheit über die Ausscheidungsorgane loszuwerden. Die gelösten Salzreste befinden sich in der Warteschlange zur Ausscheidung! Was aber, wenn die Schlange immer länger wird, anstatt kürzer?

4) Verschlackung

Geht der Säurebeschuss weiter, steigt die Salzkonzentration in der Zwischenzellflüssigkeit so weit an, dass das Wasser die Salze nicht mehr in Lösung halten kann und einzelne Kristalle ausfallen. Das ist damit vergleichbar, dass man Kochsalz in ein Wasserglas gibt. Die ersten beiden Löffel lösen sich noch auf, beim dritten und vierten Löffel wird das Wasser trübe, der Fünfte mag sich nicht mehr lösen und Salzkristalle setzen sich – auch bei noch so energischem Umrühren – am Boden ab ( Schneetreiben” im Glas). Beim sechsten Löffel fallen die Salzkristalle, wie sie oben hineingeschüttet werden unverändert zu Boden. Diese von der Zwischenzellflüssigkeit nicht mehr lösbaren Salze lagern sich dann als Kristalle zuerst im Fettgewebe und dann im restlichen Bindegewebe ab. Schlackendeponien entstehen.

5) Verätzung

Geht der Säurebeschuss bei geplünderten Mineralienvorräte weiter, sind innere Verätzungen unvermeidbar, Drüsen und Organe erleiden Schaden, es kommt zu ernsthaften Funktionsstörungen und Entartungen.

Interessanterweise entsprechen die Stufen der Übersäuerung, Entmineralisiserung und Verschlackung jener Skala der Erkrankung des Gesamtorganismus, die uns vom bekannten Buchautor und Heilpraktiker Manfred Köhnlechner angegeben wurde: Ausscheidung – Entzündliche Ausscheidung – Einlagerung in Zwischenzellgewebe und Körperhohlräume – Einlagerungen in Organen – Entartung – Bösartige Entartung – Tod.

Wir können also festhalten, dass es nur drei Dinge sind, die dem Körper wahrhaft Schwierigkeiten bereiten und ihn schließlich umbringen:

  1. Die Säurebelastung ist viel, viel, viel zu groß.
  2. Die Belastung geht ohne Unterbrechung vonstatten (keine Pausen für den Körper.
  3. Die Versorgung mit natürlichen Mineralstoffen ist dauerhaft viel zu schlecht (Mineralwasser hilft nichts.

Somit erkennen wir, wie leicht eine Umkehr wäre. Und ebenso, warum keine Weltreligion versäumt hat, ihren Mitgliedern Fastenzeiten und Perioden der Mäßigung aufzuerlegen.

Warum setzen die Menschen nicht einfach einmal aus? Ein paar kurze Tage würden reichen! Würde man dem Körper Pausen gönnen, genügend Mineralstoffe zu sich nehmen und viel reines Wasser trinken, könnte der Organismus die anfallenden Säuren leicht neutralisieren und sich der dabei entstehenden Versalzung über die Ausscheidungswege entledigen. Nochmal: Das Fatale ist also nur, wenn eine Säureflut ohne Unterlass die Körpergewebe überschwemmt. Nehmen wir die deutsche Standard-Ernährung” unter die Lupe: Der Tag beginnt mit Kaffe/Schwarztee (Gerbsäure> mit Brötchen und Marmelade, Käse oder Wurstaufstrich (Essigsäure, Harnsäure und Salpetersäure), dazu Ei, Yoghurt (enthält mindestens 4-6 Stücke Zuckerraffinade>, Resultat: Essigsäure und verschiedene andere Säuren, wie auch von der violetten Pause” um 11.00 Uhr. Zum Mittag Suppe, Fleisch, Nudeln, süße Nachspeise und dazu

Kaffee – oder gleich das Fast-Food vom Imbiss um die Ecke? Nachmittags Kaffee mit Zucker und süßem Weißmehlgebäck, abends Wurstbrot, Hausmannskost” oder das Essen beim Italiener mit Chianti: Alles Säure und nochmals Säure: Weinsäure, Gerbsäure, Schwefelsäure usw. Spät abends Cracker, Salz-Sticks, zwei Bier zum Fernsehen, abermals Säuren. Wie sauer etwas schmeckt, ist übrigens ziemlich egal, entscheidend ist nur, ob bei dessen Verstoffwechselung Säuren entstehen! Bei einer Ernährung wie gerade beschrieben, müßte man mindestens 20 Portionen frisches und bestes Bio-Gemüse und Obst zu sich nehmen, um die ausreichende Menge Mineralien zu erhalten. Gleichzeitig wären mindestens 5 Liter Wasser oder Kräutertee nötig, um die Versalzung zu entsorgen.

Und dies geht dann Tag für Tag für Tag so fort. Und das ist nur die Fehl- Ernährung. Hinzu kommen der tägliche Ärger und Stress, Hektik, Lärm und Streit, schlechte Luft, schlechte Atmung, geringe körperliche Betätigung (und dafür wieder Muskelüberlastung abends im Sportstudio = Milchsäure>, gestörte Verdauung und die ganzen von außen auf den Organismus einströmenden Umweltgifte, Pestizide, Herbizide, Nahrungsmittelzusätze, chemische Farbstoffe, Gifte in Luft und Wasser, Strahlenbeschuss und viele unangenehme Dinge mehr.

 

Wird nun verständlich, wie viel der Körper eigentlich auszuhalten vermag? Wird nun verständlich, wie es zu schlimmen und schlimmsten Krankheiten kommen kann? Wird nun verständlich, warum diese durch schulmedizinische Maßnahmen NIEMALS heilbar sein können? Die Schulmedizin berücksichtigt die wahren Ursachen ja nicht einmal im Ansatz!! Im Gegenteil: Die Gabe von sog Pharmaka”, von künstlichen chemischen Substanzen, bei denen es sich in der Mehrzahl um unverwertbare Abfallstoffe aus der chemischen Industrie handelt, belastet den Organismus nur noch zusätzlich.